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      Dänemark 2022 - Kopenhagen        
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Die dänische Hauptstadt Kopenhagen hat  ungefähr 650.000 Einwohner. Das gut ausgebaute dänische Bahnnetz erlaubt eine schnelle Verbindung von Taastrup nach Kopenhagen. Kopenhagen ist nicht so riesig, eigentlich könnte man das meiste fußläufig erreichen. Außerdem gibt es diverse Nahverkehrsmittel, nicht zuletzt z.B. die U-Bahn. Wir entschließen uns zu einer Hop On - Hop Off Tour mit Bootsfahrt. Das schlägt für uns beide mit 80 Euro zu Buche. Das Ticket gilt für 48 Stunden, fairer Preis.

Wir nehmen bei solchen Besichtigungsfahrten zunächst immer die volle Runde, orientieren uns und steigen dann bei den nächsten Fahrten gezielt aus.

Ich war zuletzt 1991 in Kopenhagen. Es gibt aber nur wenig Erinnerungen, nur die, dass es eine schöne Stadt ist. Das zeigt sich auch im internationalen Ranking. Kopenhagen liegt in der Beliebtheit ganz vorne.

Da Kopenhagen im Zweiten Weltkrieg nicht bombardiert wurde, bleibt uns das einheitliche  architektonische
Bild der Innenstadt erhalten. Der letzte Angriff fand durch die Briten 1807 statt. Der war verheerend, aber große Feuersbrünste hatten schon vorher Teile des Zentrums vernichtet. Von ein paar Renaissancehäusern abgesehen ist die Bebauung kaum älter als 200 Jahre.

Der Gefion-Brunnen ist eines der Wahrzeichen der Stadt, geschaffen um 1900. Seine Bauzeit betrug mehr als 10 Jahre. Die Frau auf der Spitze des Brunnens ist die heidnische Göttin Gefion oder Gejfun. Der Sage nach verwandelte sie ihre vier Söhne in Stiere, um innerhalb von 24 Stunden soviel Land zu pflügen wie sie konnte. Das gepflügte Land wurde ihr von König Gylfe aus Schweden gewährt. Daraus wurde Seeland.




In dem ehemaligen Hauptbahnhof von Kopenhagen wurde 1911 ein Kino eingerichtet, das Palads Teatret. Es fällt durch seine kitschig wirkenden Pastellfarben auf.



Hier ist auch eine Bushaltestelle.





Wir fahren in den Stadtteil Christianshavn ein. Weithin erkennbar ist dieser Stadtteil an der evangelisch- lutherischen Erlöserkirche, der Vor Frelsers Kirke. Sie fällt durch ihren spriralförmigen Turm und das Glockenspiel auf. Wir steigen aus, da wir auch die "berüchtigte" Freistadt Christiania besuchen wollen.

Dem 36 m hohen Turm mit 250 Treppenstufen folgen 150 Stufen außen an der Spitze. Man kann das Bauwerk besteigen, aber eine überlange Menschenschlange und plötzlich aufkommender Regen hindern uns.




Die Freistadt Christiania ist eine alternative Wohnsiedlung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die seit 1971 besteht. Aus Sicht der dänischen Behörden handelt es sich um eine staatlich geduldete autonome Gemeinde.









Ab hier herrscht strenges Fotografierverbot.




Er macht eine Ausnahme.







Über eine kleine Brücke über den Christianshavn Kanal und die anschließende Hubrücke Knippelsbro gelangt man zur Alten Börse und zum Schloss Cistiansborg.


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Die alte Börse ist auch oft genug Mitwirkende der Olsenbandefilme. Im Auftrag von König Christian IV. wurde das Gebäude zwischen 1619 und 1640 im Stil der Niederländischen Renaissance errichtet.
Errichtet auf der östlichen Spitze der Insel Slotsholmen liegt es am Holmens Kanal gegenüber der Holmens Kirke und der Dänischen Nationalbank. Typisch sind die 4 verschlungenen Drachenschwänze. Es sollten Drachen werden, die hatte aber keiner jemals gesehen. Also ähneln die Tiere eher Krokodilen, aber die hatte damals auch niemand gesehen. Trotzdem ist das Gebäude ein Wahrzeichen von Kopenhagen.
Bis 1974 wurden hier die Geschäfte der Kopenhagener Fondbörse (Københavns Fondsbørs) getätigt. Heute wird sie als Bürogebäude genutzt.

1857 wurde das Haus im Zuge des Verkaufs an einen Zusammenschluss von Großhändlern als erstes Gebäude Dänemarks unter Denkmalschutz gestellt.
Am 11. Februar 1918 wurde das Gebäude von Arbeitslosen gestürmt und geplündert.
Rechts neben der Börse das Schloss Christiansborg.





Vor der Dänischen Bank, das Denkmal von Niels Juel, einem dänischen Admiral. In drei Seeschlachten besiegte er jedesmal die schwedische Flotte und starb 1697 als Chef-Admiral in seiner Residenz in Kopenhagen.






Von der Börse zum Neuhafen ist es ein 15 minütiger Spaziergang. Nyhavn ist bunt und weil es Sonntag ist, aus sehr gut besucht. Ein Unwetter zwingt uns in eine Lokalität. Nach einer Stunde ist das Gewitter vorbai, wir sind trotz Scvhirm nass und laufen weiter.











Vom Neuhafen ist ein kurzer Fußmarsch zum Schloss Amalienborg und zu einem interessanten Hafenkai. So man will sind es dann noch 10 min bis zur "Kleinen Meerjungfrau"


Aus einem alten Speicher ( um 1780 erbaut) entstand dieses Luxus Hotel "Hotel Admiral".


Gleich daneben der Amaliehavn, der Königshafen.



Zur Zeit liegt hier auch die deutsche Fregatte "Schleswig-Holstein". Sie wurde von 1993 bis 1994 in Kiel gebaut und am 25. November 1995 für die Deutsche Marine in Dienst gestellt. Bei diesem Namen fällt mir sofort die Westeplatte ein, dort operierte 1939 auch ein Schiff namens Schleswig-Holstein.



Vier gleichartige 1749 bis 1760 erbaute Palais im Rokostil bilden Amalienborg Slot. Sie sind um einen achteckigen Platz gruppiert in dessen Zentrum das Reiterstandbild von Frederik V. aufgestellt ist. er Komplex wird von der Königsfamilie als Amts- und Wohnsitz genutzt. Die Ehrengarde mit ihren Bärenfellmützen zieht auf, wenn Königin Margarete II anwesend ist.







Die Frederikskirke (Friedrichskirche, auch Marmorkirche genannt) wurde von Nicolai Eigtved entworfen und 1740 begonnen. Sie ist 84 m hoch mit einer 45 m hohen Kuppel, eine der größten Europas nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom.

Das Innere der Marmorkirche






Eine Haltestelle vor der kleinen Meerjungfrau steigen wir aus. Das Wohnquartier mit den gelben Reihenhäusern Nyboder entstand im 17. Jh., zu einer Zeit, als der Wohnraum in Kopenhagen knapp war. Deshalb ließ Christian IV. außerhalb der Stadtwälle über 600 Wohnungen für Seeleute der königlichen Marine bauen. Doch Mitte des 18. Jhs. war die Siedlung mit den eingeschossigen, einfach ausgestatteten Häuschen überbevölkert. Um noch mehr Wohnraum zu schaffen, wurden die Häuser aufgestockt, weitere zweigeschossige Häuserreihen kamen dazu. Von den ursprünglichen Häusern ist heute nur noch eine Reihe erhalten.







Die „Kleine Meerjungfrau“ des Bildhauers Edvard Eriksen nach einem Märchen von Hans Christian Andersen. Sie ist das beliebteste Fotomotiv in Kopenhagen.
Das Areal um die Kleine Meerjungfrau gehört zum Kastell von Kopenhagen.



Gleich an der Meerjungfrau gibt es super leckeren Kaffee, frisch gebrüht, nicht ganz billig. Manchmal ist die Qualität doch wichtiger.


Dieses Denkmal erinnert an die vielen kriegerischen Auseinnadersetzungen, die das heute eher schlummernde Dänemark so im Laufe seiner Geschichte hatte.


Weiter geht es zu Fuß zum Schloss Rosenborg. Unterwegs das Staatlich Kunstmuseum.




1606 entstand das Lustschloss Rosenborg.Bauherr war Christian V. Das Renaissanceschloss grenzt an den ebenfalls idyllischen Park Kongens Have. Die Schatzkammer im Keller enthält die dänischen Kronjuwelen.

 Der Park Kongens Have, der "Königlichen Garten"










Nebenan in der Livgardens Kaserne ist das königliche Musikkorps Koncertfond untergebracht.






Zu unserem Besichtigungsplan gehört auch ein Bootsfahrt. Sie ähnelt ein wenig der Grachtenfahrt, die wir in Amsterdam gemacht haben. Das Wetter ist wechselhaft, Sonne bis Regen. Wir müssen streckenweise sogar
die Deckfenster zuziehen. Startpunkt ist Nyhavn.
 




Die neue Oper. Vom Dach springen in einem Wettbewerb Sportler ins Hafenbecken.










Die älteste Brauerei von Kopenhagen. Und Bier brauen können die Dänen.



Hier wird eng.



Von Ankunftsort zum Hauptbahnhof wollen wir die nahegelegene U-Bahn nehmen. Wir kommen vor bei am  Königlichen Theater "Det Kongelige Teater", Schauplatz des Olsenbandeabenteuers "Die Olsenbande sieht rot".
Es liegt an dem malerischen Platz "Kongens Nytorv" mit dem Kopfsteinpflaster.






Gegenüber das Warenhaus Magasin du Nord. Das Warenhaus spielt eine gewisse Rolle in "Die Olsenbande ergibt sich nie" aus dem Jahr 1979.



U-Bahn einmal anders.



Am nächsten Tag sind wir zu Fuß in Kopenhagen unterwegs, Ticket ist ausgelaufen.
Erstes Ziel ist der Rathausplatz und das Rathaus.





Der Festsaal des Rathauses.








Kopenhagen ist verkehrstechnisch vor allem auch eine Fahrradstadt. Es gibt breite Fahrradwege, und spezielle Fahrradbrücken. Und dann werden überall jede Menge Räder geparkt.



Neben dem Rathaus das Denkmal von Hans Christian Andersen, der am 2. April 1805 in Odense geboren und am 4. August in Kopenhagen gestorben ist. Er nannte sich selbst nur H.C. Andersen und ist der bekannteste Dichter Dänemarks. Weltberühmt wurde er durch seine zahlreichen Märchen, unter anderem "Des Kaisers neue Kleider", "Die kleine Meerjungfrau", "Der standhafte Zinnsoldat" und "Die Prinzessin auf der Erbse".




Ein neueres Denkmal, dessen Sinn uns nicht erschließt, aber eben mal was anderes.
Dahinter ein Kuppel vom Tivoli.


Diese Brücke über das Hafenbecken ist nur für Fußgänger und Radfahrer. Knallert forbudt, kennen wir schon.


Am neuen Teil vom Hafen eine Variante der Meerjungfrau, diesmal an Land.


Die alte Börse von der Rückseite.






Der Schlossplatz vor Christiansborg mit dem Reiterdenkmal Frederik VII.


Durch den Haupteingang gelangt zur Rückseite des Schlosses. Man kann auch den Turm besichtigen, aber jede Menge Schulklassen verzögern den Lift, wir verzichten.

Die Rückseite, rechts der Sitz des Parlamentes.





Letzte Station, das Tivoli.





Das frühere Militärgelände entlang der Stadtmauer wurde dem Offizier und Verleger Georg Carstensen (1812–1857) für einen Freizeitpark überlassen. Der eröffnete den Park am 15. August 1843.  Somit ist er einer der ältesten existierenden Vergnügungsparks weltweit.
Walt Disney hatte den Park in den fünfziger Jahren besucht und verwendete ihn als Vorbild für sein berühmtes Disneyland.




In Magdeburg sprach man im Zusammenhang mit Bonbons immer von Bolchen, in Sachsen Moler genannt. Das Wort wurde wahrscheinlich nie geschrieben, dafür aber um so öfter gesagt. "Haste mal 'n Bolchen"? oder "Kriegst 'n Bolchen dafür". Doch, woher kommt das Wort.
Über 60 Jahre später die Auflösung des Rätsels. In Dänemark nannte man diese gekochten Süßigkeiten Rox-bolcher.










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