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      Bolivien 2019 - La Paz        
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Dieses Kind spielt auf der Ladefläche des Pickup. Das schaudert.

Ein Taxi bringt mich vom Busbahnhof La Paz (es gibt mehrere) zum Hotel "Boutique El Consulado". Die Einrichtung und Einteilung der Zimmer lässt darauf schließen, dass es sich früher wirklich mal um ein Konsulat handelte. Alle ist sauber aber schon ein wenig in die Jahre gekommen. Und es gibt einen elektrischen Heizkörper. Der macht das Zimmer behaglich und die selbst gewaschene Wäsche innerhalb kurzer Zeit trocken.
Die Busfahrt von Cochabamba nach La Paz (250 km) kostet 40 Bolivianos und dauert 6 Stunden. Allerdings gibt es unterwegs einige Haltestellen und eine längere Pause mit Toilettenbenutzung. Auf dem Busbahnhof muss man  Eintritt bezahlen, egal ob oder wohin man fährt, 10 Bolivianos.
Das Gepäckstück für den Bus wird gewogen und genau markiert. Das vermittelt das Gefühl von Sicherheit.


Das Bad hat inzwischen gewisse technische Erweiterungen erfahren. Zum Duschen sind zwei Rohre, zwei Hähne und die Handbrause hinzugekommen.
Und das Frühstück ist auch gut, handgemacht, auf Wunsch zusammen gestellt und von Raul liebevoll serviert. Wir verstehen uns gleich gut.
Also los auf in die Stadt. Sie ist die höchste Stadt in Bolivien und die höchste "Hauptstadt" der Welt. La Paz ist ja nicht eigentlich Hauptstadt, das ist Sucre, aber Regierungssitz und Verwaltungshauptstadt. 750000 Einwohner leben in La Paz dazu kommen noch einmal 850000 Einwohner von El Alto, die auf einer Hochebene westlich von La Paz liegt. 


Hinter der Stadt erhebt sich an klaren Tagen der 6.402 Meter hohe Illimani
Ein quirliges Leben empfängt mich. Auch in La Paz viel Kolonialstil.

La Paz ist die Stadt der Seilbahnen. Die Lage der Stadt im Tal zwischen den Bergen erfordert eigentlich diese von Österreichern erbaute Verkehrslösung.

Also auf zur Seilbahn. Aber welche? Meine Vorstellung von einem Seil quer durch die Stadt wird glattweg ad absurdum geführt Es gibt ein richtiges Netz von Linien, durch Farben gekennzeichnet, welches auch offensichtlich ständig erweitert wird.
Die rote Linie beginnt am alten Eisenbahnhof von La Paz. Ein zum Restaurant umgeformten Waggon erinnert daran.



Sehenswert ist die Kirche San Francisco, deren Bau 1549 begonnen wurde. Wie in jeder bolivianischen Stadt gibt es auch hier Markthallen und riesige offene Märkte.

Ich kaufe ein Ticket für 5 Bolivianos und das Abenteuer beginnt.
Über 6 Stunden fahre ich praktisch ununterbrochen mit jeder möglichen Linie.
Am Abend bin ich vollkommen erschöpft, aber nicht von körperlicher Anstrengung sondern durch die Eindrücke, die das hier alles hinterlässt.

Die Rote Linie führt in Richtung El Alto, diesem jungen Stadtteil, in dem enorm gebaut wird. Wer wird dort wohnen, frage ich mich.
Wandverputz und Farbe sind für den Großteil der Bevölkerung zu teuer und so sind so gut wie alle Häuser von La Paz unverputzt, die freiliegenden Ziegelwände tauchen die bebauten Steilhänge des Canyons und das Stadtzentrum in einen einheitlichen Rotschimmer.
El Alto ist wohl offensichtlich nicht ganz ungefährlich. An der Endstation steige ich trotzdem aus und wandere ein Stück durch die Gassen. In einer Bank kann ich aus Bolivianos Dollars machen. Die Leute sind sehr freundlich und am Wechselkurs (Kauf/Verkauf) merkt man, dass hier Profit noch nicht so die Rolle spielt.
Zwischenstation. Ich treffe ein Karnevalstruppe, die ich für Deutschland auch fotografieren darf. In der Kabine spricht mich eine junge Frau aus La Paz an und erklärt mir die unten liegende Stadtteile. Sie ist eigentlich Krankenschwester studiert aber Recht, weil man damit mehr Geld verdienen kann.



An der Hauptstraße Zelte in denen offensichtlich Leute wohnen. Sie sind auch mit Nummern und Namen gekennzeichnet.

Ab und zu sieht man solche Puppen an den Laternenmasten hängen. Sie sollen Menschen mit bösen Absichten abschrecken, nach der Devise "Hier nehmen wir das Recht in die eigene Hand".



Dieses Schild ist überall in Bolivien, aber auch in Ecuador zu sehen.
"Alle sind vor dem Gesetz gleich"










Der Tag geht zu Ende und ich besuche mein Lieblingsrestaurant. Eigentlich ist es ein Schnellrestaurant, aber das Essen ist lecker, sie haben praktisch von Nudeln bis Steak alles.
Nebenan ein kleiner neugieriger Junge, ich darf ihn fotografieren.
Der nächste Tag beginnt mit einem Besuch des "Mercado Negro" (Schwarzmarkt) und des Mercado de las Brujas ( Hexenmarkt)

Hier finde ich auch die berühmten Lamaföten, die angeblich in das Fundament von Neubauten gelegt werden, um den Bewohnern und dem Haus Glück zu bringen.

Hier finde ich auch die berühmten Lamaföten, die angeblich in das Fundament von Neubauten gelegt werden, um den Bewohnern und dem Haus Glück zu bringen.
Am nächsten Tag verlasse ich La Paz schweren Herzens. Aber ich freue mich auch auf das letzte Ziel, Copacabana am Titicacasee.
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