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      Serbien/Belgrad 2019        
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Das Hotel 88 Rooms liegt ca. 15 Gehminuten vom Zentrum entfern und bietet ein angenehmes Flair. Nur das Frühstück für 10 Euro umgerechnet ist mir einfach zu teuer. Und richtig. Die Stadt bietet in dieser Hinsicht soviel Möglichkeiten.
Da ich von der Fahrt noch müde bin und es erst gegen 7°°Uhr ist, lege ich mich erst noch für drei Stunden hin und ziehe dann Richtung Stadt los. An der Rezeption gibt es einen Stadtplan und gute Hinweise.





Hunger!!
Ein kleines Bistro in der Nähe des Parlaments hat nicht nur Sushi sondern auch ein leckeres Frühstück mit Spiegelei, Schinken, gebratener Wurst un Käse. Mit Kaffe für umgerechnet 4 Euro. Trinkgeld einbegriffen. Der Kellner kann wie viele hier Englisch und erklärt mir den Weg zur Festung.

Vor dem Parlament eine Plakatwand mit Fotos von (angeblich??) kosovarischen Separatisten getöteter Serben. Es fehlt auch nicht der Hinweis auf die NATO-Aggression 1999, der auch Menschen ein paar Gebäude in Belgrad durch Bomben und Lenkflugkörper zum Opfer fielen.



So sieht das damals angegriffene Gebäude des Rundfunks immer noch aus, 17 Tote Techniker.
Die Festung, die ich besuchen will gehörte einst den Türken und heist Kalemegdanska. Vor der Festung ein Park, früher sozusagen Niemannsland
Der Park ist niedlich, man kann dort etliches kaufen und diverse Fahrten buchen. Ich entschließe mich zu einer Schiffsfahrt auf der Donau und der Save
Vor den Festungsmauern ein Saurierpark. Die Saurier bewegen sich teilweise und geben Laute von sich. Die Kinder erschrecken sich davon nicht.


In der Festung ein kostenloses Sammelsorium von den grässlichen Spielzeugen des 20. Jahrhunderts.





Und in Richtung Fluss und Veliko ratno ostrvo (Große Kriegsinsel) dann die alten Kanonen der Osmanen.
Mit denen hätten sie im zweiten Weltkrieg kämpfen sollen!
Andenkenstände mit allgemeinen Krempel aber auch sehr prorussischen T-Shirts. Putin scheint hier sehr beliebt.
Auf einer Fahne, der Tschetnik-Truppenfahne, steht:  "Freiheit oder Tod". Welche Freiheit sie auch immer meint.
Ein Verkäufer bekennt ich per Tätowierung zu den Tschtetniks.
Während des Krieges verübten auch Tschetnik-Verbände zahlreiche Kriegsverbrechen an serbischen, kroatischen, albanischen und bosnischen Zivilisten. Aus Briefen und Dokumenten verschiedener Tschetnik-Führer geht hervor, dass sie unter anderem betrunken Dörfer angezündet und zahlreiche Sympathisanten und Unterstützer der Partisanen erschossen und zu Tode geprügelt haben.
Ich wende mich lieber der friedlichen Seefahrt, oder besser der christlichen Seefahrt zu. Die 1,5 - stündige Passage kostet 12 Euro und findet auf dem Fluss Sava und der Donau statt. Die Donau fließt hiet nicht durch Belgrad sonder eher an Belgrad vorbei.
Die englischen Erlärungen sind gut zu verstehen.
Über die Save queren einige Brücken.
Hier bauen die Saudis ein Wohn- und Geschäftszentrum.
Wir fahren um die große Kriegsinsel, die heute Vogelparadies ist, herum und gelangen an das Ufer von Zemun, im Hintergrund ein Aussichtsturm am Rande von Zemun. Zemun gehört zum neuen Teil von Belgrad und war von den Türken nicht besetzt.
Der Kanal, der an Zemun vorbei führt ist zum großen Teil Partymeile und die etlichen Hotelschiffe sind für Monate ausverkauft.






Hier noch mal der Blick vom Fluss auf die Festung.
Nach der Bootsfahrt ist noch jede Menge Zeit den Park vor der Festung zu besichtigen. Es gibt ein Denkmal zu Ehren der Französischen Soldet während des zweiten Weltkrieges, die hier als Befreier gefeiert werden.

Eine Straßenbahn gibt es hier auch. Etliche Wagen sind von der Stadt Bern geschenkt, die damit immer wieder Belgrad grüßt. Es sind auch etliche Schweizer Touristen hier.




Und man sieht, es gibt hier jede Menge zu tun.
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