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      Baltikum - Lettland - 2018  - Station 7 - Cesis        
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Es ist nun an der Zeit, Estland zu verlassen. Nächstes Hauptziel ist Riga, die Hauptstadt von Lettland. Ich gönne mir einen Abstecher über Cesis.
Die kleine Stadt liegt inmitten des herrlichen Gauja Nationalparks. Es gibt auf der 170 km langen Strecke über Valmiera eine Menge Natur zu bestaunen.

Die Stadt liegt im Tal am Fluss Gauja und ist klein und übersichtlich.

Die bekannteste Kirche ist die Johanniskirche (1281 - 1284 erbaut), hier im Hintergrund. Sie bildet zusammen mit dem Markt den Stadtmittelpunkt.
Deutsche Kreuzritter des Schwertbrüderordens begannen 1209 mit dem Bau der Burg "Wenden".
Bis 1561 war sie Hauptsitz des Ordens.
1577 sprengte sich die Besatzung mitsamt der Burg in die Luft, als sie von Truppen Ivan des Schrecklichen belagert wurde.
Sie wurde anschließend wieder aufgebaut, aber 1721 im Großen Nordischen Krieg endgültig zerstört.

Die Ruinen kann man besuchen, das lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Um den  fensterlosen Turm zu besteigen, benötigt man Licht.
Das wird hinter dem Eingang von einem charmanten Burgfräulein in Form eines Kerzenleuchters überreicht.

Der Besuch von Cesis hat sich unbedingt gelohnt und es geht 70 km weiter nach Riga.
Versuche, in der Innenstadt der Millionenstadt ein Hotel zu chartern scheitern. Ich hasse Großstädte.
So fahre ich zurück Richtung Cesis und finde eine Raststätte mit Zimmerangebot.
Auf Russisch für 37 Euro pro Nacht ohne Quittung und vor allem ohne Zimmerschlüssel gebucht.
Das Wechselgeld auf meinen Hundert-Euro-Schein besteht aus einem Zwanziger und soviel Kleingeld, dass ich darauf verzichte. Nachts bin ich ich in dem Anwesen komplett allein. Aber es ist sehr, sehr ruhig.

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