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      Baltikum 2018 - Station 2 - Tallin        
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Kurzes Frühstück, dann gehts los. TOMTOM bringt mich zentimetergenau ins Zielgebiet, Zentrum. Ein ziemlich verkommener Platz bietet gegen Geld Parkmöglichkeiten in der Nähe einer gut gelungenen Mischung aus alter Speicherstadt und Moderne. Im Automaten steckt noch ein Taufrischer Parkschein für den ganzen heutigen Tag. 10 Euro gespart.

Die Architektur ist beeindruckend kann aber den Wunsch nach einem koffeeinhaltigen Heißgetränk nicht restlos unterdrücken. Gegen 1,50 Euro in Bar, mit Handy oder Kreditkarte gibt's dann einen Becher davon in einem "Kiosk". In Deutschland würde man dazu Starbuck sagen. Alles super sortiert und aufgeräumt.
                                                                                                                                     
Eigentliches Ziel ist jedoch die Altstadt, die laut Reiseführer einiges verspricht und auch hält.
Vom Flair der Postmoderne liegt sie ca. 200 m entfernt. Man durchquert eines der vielen Stadttore und wird von einem charmanten Hauch der Vergangenheit umfangen.
Alles ist wunderschön renoviert und herausgeputzt.
Erstes Ziel ist die Olaikirche mit dem 138 m hohen Turm. Bis auf etwas über 100 m kann man ihn besteigen und hat so einen wundervollen Ausblick auf die tausend Dächer der Stadt und das Meer.


Die Stadt ist noch immer von einer weitgehend intakten Stadtmauer umgeben.

Übrigens leben ca. 400.000 Einwohner in Tallin, natürlich die meisten nicht innerhalb der Stadtmauern.
Gesprochen wird auch hier viel Russisch. Englisch aber auch fast immer.
Weniger schön, aber immerhin interessant ist der Besuch eines KGB Museums, die es in fast jeder baltischen Großstadt gibt.


Nach dem Besuch des Stalinistischen Horrormuseums macht sich der Besuch in einem der zahllosen schönen Cafe's notwendig. Das Kaffee hier kohve heist und "kochve" gesprochen wird erfahre ich erst viel später in Pärnu.
Die Alexander Newski Kathedrale ist eines der nächsten Ziele. Sie ist eine von zahlreichen Kirchen und Kathedralen in Europa gleiche Namens.
Dieser war ein russischer Heerführer, der 1240 die Schweden in der Schlacht an der Newa besiegte und am 5. April 1242 in der Schlacht auf dem Peipussee die deutschen Kreuzritter vernichtend schlug, und später heiliggesprochen wurde.
 
Auch Tallin ist eine Stadt des Bernstein, wie die meisten baltischen Städte. Das heißt, dass der echte oder nachgemachte Stein in mannichfacher Form angeboten wird.

Damit das auch alle Touristen lesen können wird dann aus den estnischen Wort "merevaik" einfach schnell "amber" gemachte, das englische Wort dafür.
Besonders beeindruckend ist auch der Blumenmarkt. Solch eine Farben und Blütenpracht schaut ich nie, nicht mal in Amsterdam.
Die Balten, wenn ich sie dann doch noch mal zusammenfassen darf, lieben Blumen, das ist in Stadt und Land zu beobachten. Vielleicht hängt es auch mit der Kürze der wärmeren Jahreszeiten zusammen.
Es lohnt auch noch mal ein Blick auf die Vorstädte. Es gibt die offensichtlich ältere Variante, in der Holzhäuser oder holzverkleidete Häuser dominieren oder die Neubauten, die teils gemauert und unverputzt teils aus Betonfertigteilen bestehen.
Am letzten Abend meines Aufenthaltes in Tallin, finde ich dann noch hheraus, dass meine Fewo nur 2 Gehminuten vom Ostseestrand entfernd ist. Zum Anbaden ist es zu spät außerdem zwingen einen Ebbe und generell flaches Wasser zu kilometerlangen Märschen durch flache Gefilde bevor nennenswerte Benetzungen eintreten.
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