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      Baltikum - Litauen - 2018  - Station 13 - Utena - Aukstaitija Nationalpark (Litauen)        
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In Pasvalys für 23 € mit Frühstück übernachtet und vorher für 10 € ein Kotlett 2 Bier und 100 g Wodka verspeist (Mutprobe).
Wohin jetzt? Zunächst an schönen Windmühlen vorbei und dann nach kurzfristiger Entscheidung nach Utena am Rande des Aukstatijos Nationalparks.
Der unbestreitbare Vorteil meines so gewählten Unterwegsseins ist die Tatsache, dass niemand irgendwelche Vorschriften macht und niemand unnötig versucht, mit einem zu reden.

110 km und rund 3 h später bin ich in Utena, Die Verzögerungen ergeben sich durch das ständige Anhalten an landschaftlich schönen Punkten.
Ein Hotel, das heist hier "viesbutis" namens "Angelas" für 40 € incl. ist rasch gefunden und der Rest gehört der Stadt.
Ich finde ein bedrückendes Museum gegen Unterdrückung, Folter und Mord.
Das Museum ist nicht groß (drei Räume) kostet 1 € Eintritt und zeigt die Geschichte einzelner Widerstandskämpfer erst gegen die Nazis dann gegen die sowjetische Okupation.
Der letzte litauische Partisan lebte, gejagt vom KGB, in einem Höhle unter dem Haus seiner Schwester bis 1967. Vom KGB eingekreist gab er sich die Kugel.
Getötete Widerständler wurden von den Kommunisten auf der Straße ausgestellt und ihre Familien nach Sibirien verfrachtet.


Die Parks im Baltikum sind eine Augenweide. Aber die Liebe zur Blume lässt die Balten sogar Brücken mit Blumenkästen versehen.
In einem Supermarkt entdecke ich dieses putzige Dingelchen. Ein kleiner Plasikbecher mit 100 ml einer klaren Flüssigkeit mit einem aufgeschweisten Aludeckel. Was ist das?
Auch hier untermauert ein Selbstversuch erste Vermutungen. Aufreißen, austrinken und nicht mehr Auto fahren.
Ein Joghurtbecher für Alki's. Und das in einem Land mit dem höchsten Alkoholkonum auf der Welt.
Am nächsten Morgen geht es in den Aukstatijos Nationalpark.
Dazu fahre ich zuerst nach Ignalina, das sind ungefähr 60 km.

Der Nationalpark blättert seine ganze Schönheit vor mir auf, deshalb werden immer wieder Fototermin notwendig.

Die Starßen sind gut, nur auf die Nebenstraßen sollte man verzichten, Schotter, weiter nichts.

Der Nationalpark wurde 1974 als Nationalpark der Litauischen SSR (Sozialistischen SowjetRepublik) gegründet und 1991 mit dem heutigen Namen versehen.
Wegen der Schönheiten und der vielfältigen Wassersport- und Angelaktivitäten ist er von großer Bedeutung.
Es gibt überall Campingplätze und andere Unterkünfte.

In Kaltanenai gibt es ein Touristenbüro, wo nebst Kaffee auch viele Informationen zum Park angeboten werden.

Die Litauer schmücken ihre Vorgärten mit viel Liebe und gutem Gespür.
Kaltanenai liegt an einem von Bäumen gesäumten Fluss, den Wassersportler und Angler intensiv nutzen. Aber er erlaubt auch wünderschöne Spaziergänge.



Hier ist Seele baumeln absolut angesagt.








Nach dem Spaziergang geht es weiter nach Moletai, ca. 50 km entfernt.

Auch hier sind die Brücken wieder mit Blumen geschmückt.







Selbst aus diesen eigentlich schmucklosen Häusern hat man eine paar nette Geschäfte und Gaststätten gezaubert.

Ich lasse mich in einem Cafe mit einem Kaffee und einem Eis für 2 € verwöhnen.
Kurz hinter Moletai befindet sich noch eine Sternwarte, die am heutigen Tag leider nicht zu besichtigen ist.
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