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      China - Bejing (Peking)        
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Der Flug dauert ungefähr 10 Stunden Abflug 19°° Uhr in Frankfurt , Ankunft in Bejing 12°° Uhr (Ortszeit). der Zeitunterschied beträgt 7 Stunden.
Wir landen auf dem alten Airport unweit des neuen. Es folgt ein zeitaufwendiges Prozedere der Anmeldung, die unter anderem daraus resultiert, dass wir nur ein Durchreisevisum brauchen, da wir ja weiter reisen. Das kostet uns nichts , wir müssen nur einen zusätzlichen Zettel ausfüllen.
Zunächst passiert man eine Temperaturkontrolle, Kameras messen die Hauttemperatur am Kopf, Mützen und Hüte müssen dazu abgenommen werden. Dann sucht man einen Durchgang 24/144 Hours Visa-Free Transit. Es gibt Schreibtische an denen blaue Zettel ausliegen, die dort dann sofort ausgefüllt werden müssen. Man nimmt sich besser mehrere, da das Verfahren auf der Rücktour das gleiche ist, und man das Ausfüllen bereits vor Ankunft in China übernehmen kann.  Diverse Kameras und Fingerscanner sind zu passieren und man muss beim Abgeben der Zettel noch das Weiterflugticket auf Papier oder elektronisch vorzeigen, oder die Buchungsnummer. Der Rest ist dann einfach, Zoll ist easy und man betritt die Ankunftshalle, in der auch der Reiseleiter wartet, soweit man einen hat. Bei uns ist der nur für Bejing zuständig, spricht ziemlich gut Deutsch und wirkt humorvoll und sympathisch. Er heißt Huang, nur wird uns nicht gleich klar, ob das ein Vor- oder Nachname ist. Ist egal, er moderiert den Aufenthalt echt gut und nimmt die sonst unweigerliche Berührungsangst. Irgendwie ist es ein ungewohntes politisches System, das man sinnvollerweise einfach zu akzeptieren hat, sonst wird die Besichtigungstour unangenehm. Mir fällt das nicht schwer, denn jedes auch noch so autoritäre System besitzt menschliche Komponenten, das Leben eben.
Wir müssen noch etwa 1 Stunde warten, bis alle Teilnehmer der Reisegruppe zusammen sind, manche hatten sich im Dschungel der Flughafenbürokratie verirrt.
Die Gruppe findet sich und schnell wird klar, wir sind nicht deutsch sondern europäisch, Polen, Österreich, Rumänien, Deutschland. Für mich ein gutes Gefühl, die materiellen Möglichkeiten innerhalb der EU gleichen sich langsam an.
Herr Huang erklärt einiges zu Peking:
- 13,5 Mio Einwohner, plus geschätzt 10 Mio Wanderarbeiter in der Stadt
- 5 Mio Autos, Nummernschilder werden verlost, lange Wartezeiten
- Grüne Nummernschilder sind für Elektroautos
- Jeder Autofahrer hat 12 Punkte, sind die weg - 5 Jahre Fahrverbot genau wie bei zu viel Alkohol

Im Hotel empfängt uns ein Roboter, der weder deutsch, noch englisch noch Spanisch kann. Re erkennt eine Person und rollt auf sie zu uns das war's dann. Als Zimmerservice dienen auch Roboter, sie bringen Dir irgendwelche Sachen, die Du per Scan aus einer Menüliste scannen und mittels App bestellen kannst.
Eine Busstunde entfernt liegt, fast im Zentrum von Peking, unsere Hotel PARK PLAZA BEJING SCIENCE PARK. Es gibt noch drei andere Hotels dieses Namens, daher ist es besser nicht verloren zu gehen. Taxifahrer sprechen, genau wie die meisten anderen hier fast kein Englisch und die Schriftzeichen muten an wie eine Kommunikation mit einer anderen Welt.

Am nächsten Tag findet eine Ausflugstour statt. Das die nicht vor Ort buchbar ist und vier Wochen vor Reisebeginn bestellt und bezahlt werden muss, hatta BAVARIA-Reisen nicht explizit schriftlich mitgeteilt. Die Unterlagen kamen 2 Wochen vor Abflug, da war's zu spät. Eine telefonische Nachfrage zeitigte die Aussage, es wäre kein Problem, vor Ort zu buchen - EINE LÜGE - die dann in Japan noch ernste Folgen haben wird. Es geht nicht nur mir so, etwa ein Drittel der Mitreisenden konnten nicht buchen.

Mit Herrn Huang ist die Sache gut zu klären. Wir können für Peking nach buchen, was dringend zu empfehlen ist, denn hier geht innerhalb eines Tagen für den Fremden nichts. Der Ausflug kostet dann noch 45 Euro, zu bezahlen in Euro oder Yuan. Im Hotel kann ich tauschen, bezahle trotzdem in Euro.

Außerdem schlägt uns Herr Huang einen Abendspaziergang durch Peking vor, 15 Euro, auch sehr zu empfehlen. Der Bus Bus fährt quasi ins Zentrum Bejings und dort am Rand liegt eine altes Viertel an einem See. Von jetzt ab geht's zu Fuß weiter. Alles sehr schön, vielleicht Disneyland, aber egal. Von Zeit zu Zeit folgen Erläuterung.

Diese Platten sind gepresstes Rind- oder Schweinefleisch, die Probierhäppchen lassen zu mindestens Fleisch erkennen.

Mit dem Bus fahren wir weiter zum Haupteinkaufszentrum der Stadt. Für mich nicht der heiße Brei, aber die eine Stunde kann man schon mal opfern.
Das historische Viertel besteht vor allem aus einer Fußgängerzone mit gefühlt einer Million Andenkenläden und Imbissbuden. Nach Aussage von Herrn Huang sind die Häuser, von denen man nicht viel sieht, etwa 300 Jahre alt. Alles intensiv beleuchtet. Die Speisen muten exotisch und schmecken auch so. Vegan und nicht vegan ist nicht mal geschmacklich für mich unterscheidbar.





Hinter diesen Spießen verbergen sich unter anderem kandierte Süßkartoffeln, schmeckt nicht schlecht.

Das letzte Essen für mich an diesem Abend. Etwas hungrig gehe ich ins Bett, an das Essen muss ich mich erst noch gewöhnen. Vielleicht machen Schilderungen von Hunden und Katzen im Zusammenhang mit chinesischer Küche etwas zu misstrauisch.


Nachdem etwas von den Köstlichkeiten (links) konsumiert wird, gibt es ein Straßentraining.
Der Bus fährt uns ins Hotel mit einem Abstecher zum bestens illuminierten "Platz des ewigen Friedens". Ein absolutes Schauspiel. Leider kein Halt und Fotos durch die Fensterscheiben sind sinnlos.
Nächster Morgen - Platz des ewigen Friedens

Das Chinesische Nationalmuseum, rückseitig mit dem Mausoleum von Mao.

Haupteingang zur Verbotenen Stadt, dem Kaiserpalast  mit dem Konterfei von Mao. Der wird als Staatsgründer und Revolutionär noch immer verehrt, wenn auch seine letzten Jahre offen kritisiert werden.
Nach dem Frühstück geht es um 9°° Uhr in Richtung Zentrum zum Tian'anmen-Platz, Herr Huang übersetzt mit "Platz des ewigen Friedens". Unterwegs erläutert er einiges. Mao ließ in den 60'igern zwei Stadttore von Bejing schleifen, weil da Straßen hin mussten.
Gebaut wird heute schnell und viel, wenn die Regierung/Partei etwas anordnet, dann geht alles Zack-Zack. So zum Beispiel die Bahnstrecke von Peking nach
Yanqing für die olympischen Winterspiele 2022. 50 km modernste Bahn in 6 Monaten - Zack-Zack.


Große Halle des Volkes, Parlamentsgebäude, Empfangsort für Staatsgäste und Veranstaltungsstätte für nationale Feierlichkeiten.

Verbotene Stadt


Während andere Monumente während der Kulturrevolution von den Roten Garden geplündert oder gar zerstört wurden, blieb die Verbotene Stadt verschont, da sie durch bewaffnete Kräfte der Volksbefreiungsarmee gesichert wurde.

Heute muss man zum Betreten logischerweise ein Ticket habe, für uns kein Problem, wird haben ja Hern Huang


Das Betreten der Verbotenen Stadt war "normalen" Menschen verboten nur die Herrscher und ihre Gefolge, Frauen, Konkubinen und Eunuchen durften bis 1911 dort Leben.
Die verboten Stadt ist für Pekingbesucher ein Muss.
Der dritte Kaiser der Ming-Dynastie, begann 1406 mit dem Bau der Verbotenen Stadt. Von 1420 bis 1644 war die Verbotene Stadt Sitz der Ming-Dynastie. Der Kaiser Puyi dankte 1912 ab und musste 1924 schließlich die Verbotene Stadt verlassen und die Tore wurden für die Bevölkerung geöffnet.

Das Schönste am Palast sind die liebevoll gestalteten Gärten.

Die Chinesische Mauer

Vom Flugzeug aus kann man die Meur beim Landeanflug auf Bejing gut sehen. Sie windet sich durch das Land, weil sie eigentlich nur auf den natürlichen Gebirgszügen aufsitzt und sich an ihnen orientieren muss. Die eigentlich Mauer ist nur 4 bis 7 m hoch, jedenfalls an den Stellen, die wir besichtigen.
Ein Zwischenstopp zum Mittagessen (sehr gut) dann geht es zum Highlight von Peking, der ca. 30 km entfernten Mauer.
Das größte Bauwerk der Erde ist sehr lang, wie lang, da wird gestritten. Der Streit geht um die Teile, die nicht künstlich sind, sondern gewissermaßen natürliche Hindernisse gegen die nördlichen, ehemaligen Feinde, die Völker aus dem Norden. Das geschah bereits 770–476 v. Chr. Dann wurde sie ständig um- und ausgebaut, teilweise war sie Schutz der Chinesen untereinander. Nach neusten Angaben, die sicher aber auf alle Objekt der Mauer beziehen war sie ursprünglich 22000 km lang.
Heute beziffert man die Länge einschl. aller natürlichen Hindernisse auf ca. 9000 km, die Hauptmauer ist ca. 2400 km. lang. 
Der Bus fährt zu einem Parkplatz. Von da aus kann man auf der Mauer (schwierige Treppenstufen mit niedrigem Geländer) die verschiedenen Posten und Wachtürme erklimmen. Ich steige also nicht zur Mauer hoch, sonder vom Parkplatz (220 m ü. NN) auf einen Wachposten (580 m ü.NN). Dafür gibt es 1,5 h Zeit, was recht knapp ist, denn der Abstieg ist infolge der unterschiedlichen Stufenhöhen schlimmer als der Aufstieg. Oft sind es nur Sprünge die ich da vollführe.
Die andere, leichtere Seite der Mauer (Hintergrund) ist wesentlich leichter zu besteigen, nicht so hoch, nicht so steil).
Geschafft, ein Kaffee kostet hier 3,5 Euro, ist aber echt gut. Chinesen trinken nun mal keinen Kaffee.
Wir fahren  zurück. Den Abschluss bildet der Besuch eines Teeladens mit Verkostung. Anschließend werden überteuerte Tees und Accessoirs angeboten. Ich verzichte.

In der Nähe des Hotels sind jede Menge Restaurants und Läden. In den Geschäften brüllen Megafone irgendwelche Werbung durch die Luft. Scheußlich. Kapitalismus live.
Am nächsten Morgen geht es um 6 °° Uhr zum Flugplatz. Kein Frühstück, Lunchpaket angesagt. Eine Stunde zum Airport, aber alles klappt.
Shanghai