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Heute geht's zum Panamakanal. Wir hätten eine private Reise nach Panama City zum Kanal und in die Altstadt buchen können für $ 180, privates Taxi, ein Tag. Das wollten wir nicht. Lieber selbst ein Tag Kanal ein Tag City. Eigentlich auch keine gute Option. Besser wäre es, in Panama City zu landen, dort zwei Tage zu übernachten und sich die Stadt anschauen und dann weiter ins Ressourt. Aber wegen Corona Pauschalreise und so...

Diesmal ist es ein Toyota, der kostet $ 60pro Tag. Tank wie gehabt.

Es geht gut los!
Panamericana durch Ortschaft - 60. Geblitzt mit 73.
Der Beamte ist sehr korrekt und stellt nur ein Ticket aus. Keine Bezahlung, keine Korruption. Bezahlung dann beim Verleiher.

Der trickst offensichtlich ein wenig und knöpft uns $ 50 ab. Laut Gesetz bei diesem Verstoß üblich!? Keine Ahnung. Weitere Fahrt verläuft gnadenlos langsam.
Die Weiterfahrt ist ein Verwirrspiel. Google versagt. Wir verfahren uns. Fragen hilft, ich weiß, dass wir über die Puente de Las Americas, zu Deutsch die Brücke der Amerikas, fahren müssen und irgendwann finden wir die auch.
Früher gab es nur eine Fährverbindung.
Unter John F. Kennedy wurde 1961, während des Baus der Brücke, ein Gesetz beschlossen, sie Thatcher Ferry Bridge zu nennen.
Der amerikanische Name war jedoch unter den Panamaern nicht beliebt, die vorzogen, die Brücke Puente de las Américas zu nennen. Am 2. Oktober 1962, also nur 10 Tage vor den Eröffnungsfeierlichkeiten, beschloss die Nationalversammlung Panamas deshalb, dass die Brücke den Namen Puente de las Américas sollte.
Der Kanalbereich, den man besichtigen kann liegt im Stadtteil Miraflores, dem wir uns durch konsequentes Probieren auch nähern. Dann verlieren wir den Faden wieder, durch nachfragen bei freundlichen Beamten finden wir dann doch unsre Ziel.
Es gibt für Besucher ein Empfangsgebäude, dort erwirbt man ein Ticket für $ 20 pro Person. Wegen Corona ist vieles gelenkt und limitiert.

Monitore informieren den Besucher über die aktuell ein- auslaufenden Schiffe.

Der Kanal ist 82 km lang. Die  transportierte Warenmenge entspricht etwa fünf Prozent des weltweiten Seefrachtverkehrs. Der Kanal erwirtschaftete 2013 fast acht Prozent des panamaischen Bruttoinlandsprodukts.
Zunächst wurde der Kanal von den USA und Panama gemeinsam betrieben, weil die USA den Bau finanziert hatten. Seit dem  31. Dezember 1999 um 12 Uhr geschah die vollständige Übergabe, gemäß des Abkommens mit Jimmy Carter, an Panama. 
Geschichte:
Eine französische Panamakanal-Gesellschaft übernahm eine 1878 von der Société Civile Internationale du Canal Interocéanique erworbene Konzession der kolumbianischen Regierung und begann 1881 mit den Arbeiten, die bis 1889 andauerten. Gebaut werden sollte ein schleusenloser Kanal mit einer Länge von 73 Kilometern. Wegen Planungsmängeln, falscher geologischer Untersuchungen, schlechter Organisation, Bestechung, unzähliger technischer Schwierigkeiten und Pannen gaben die Franzosen schließlich aus finanziellen und politischen Überlegungen auf und stellten die Arbeiten 1889 ein. In der Bauzeit von 1881 bis 1889 starben bei dem Bau 22.000 Arbeiter (7,5 Menschenleben pro Tag) in der Sumpflandschaft an Gelbfieber und Malaria.
1899 wenden sich die USA an Kolumbien, um über einen Kanal zu verhandeln. Nach jahrelangen Verhandlungen wird ein Vertrag unter Theodore Roosevelt entworfen, der die USA ermächtigt einen Kanal in einer politischen Sonderzone zu bauen. Die Verhandlungen verlaufen im Sande und so wenden sich die USA direkt an Panama, das damals bereits um Unabhängigkeit ringt. Panama trennt sich mit Hilfe der USA von Kolumbien. 1904 beginnen die Arbeit 1914 durchfährt das erste Schiff den Kanal, der nicht wie ursprünglich geplant schleusenlos ist und den Gatunsee mit einschließt.
2007 wir ein Verbreiterung des Kanals in Angriff genommen, die Arbeiten enden 2016.




Es gibt zwei Schleusenbecken mit doppelten Schleusentoren am Ein- und Ausgang.
Doppelte Schleusentore im Abstand von 24 m (Sicherheit) sichern das Füllen und Ablaufen der 18 m tiefen Schleusenkammern.

Die Schiffe in den Kammern (33 m Breit, 327 m lang) werden von Elektroloks gezogen. Eine Schleusenfahrt dauert je nach Schiff ca. 10 min.



Quert man die Puente de Las Americas in umgekehrter Richtung, so kann man auf einen Parkplatz abbiegen, der an einem Aussichtspunkt (Mirador) liegt. Von dort hat einen wunderbaren Blick auf die Ausfahrt des Kanals. Der chinesische Stil des Miradors erinnert an die panamaisch - chinesische Zusammenarbeit, die seit 2018 intensiviert wird.



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