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      Panama 2022 - Penonome - El Valle        
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Impressum
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Ein Auto kann man im Hotel mieten, $ 50 pro Tag. Die Formalitäten sind schnell erledigt, deutscher Führerschein, Kreditkarte, gut. Der Vermieter kann leidlich Englisch, aber mit einer Mischung aus Spanisch und Englisch geht es. Tankregelung ist etwa so. Er schreibt anhand der Tankuhr auf, wieviel noch drin ist und soviel muss dann wieder drin sein. Bei den ursprünglichen Treibstoffpreisen, die hier mal herrschten, war das auch kein Problem. Jetzt kostet der Liter Super etwa $ 1,20, das hat sich also nahezu verdoppelt, wie übrigens auch alles andere, so sagen die Leute.
Tagesziele sind Penonome und El Valle, im Reiseführer ausgewiesen und gut zu erreichen. Vorteil, erste Fahrversuche auf fremdem Terrain. Vorbereitung auf die Reise zur Hauptstadt.



Unser Auto ist ein kleiner Kia, der nächst Größere würde $ 60 kosten. Wir fahren auf der legendären Panamericana Richtung Osten zur Hauptstadt der Provinz Cocle, Penonome.
Die Panamercana ist recht schlecht gepflegt, es gibt gefühlt metertiefe Schlaglöcher. Daher auch die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h dort wo sie durch Ortschaften führt ist Tempo 60 meist vorgeschrieben, sonst gilt in Ortschaften 40. Auf einem kurzen Stück ist sogar mal 100 aber ansonsten richtet man am besten penibel nach den Schildern. Neben den Geschwindigekeitsempfehlungen, die übrigens von den meisten hier streng eingehalten werden, gibt es noch Reklame.

Und auf manchen wird frech behauptet: "Unsere Kinder  sind die Zukunft". Dreiste Unverschämtheiten, die man in Deutschland Gott sei Dank nicht findet.
Und tatsächlich, hier sind die Schüler*innen uniformiert, wie wir in der Provinzhauptstadt Penonome erfahren.
Wir schlagen uns zum Zentrum durch, dass bedeutet in erster Linie intuitives Fahren, denn das Auto hat weder Navi, noch hilft uns hier Google. Hier haben alle Fahrer das "Way", das zeigt ihnen auch die Blitzer an. Und das ist hier wichtig, wie wir noch erfahren.

Im Zentrum liegt der "Park 8. Dezember" mit dem Regierungsgebäude der Provinz und einigen Denkmälern sowie der Kathedrale.

Im Park gibt es verschiedene Denkmäler. In der Mitte ist ein Pavillon.
Dieses Denkmal zeigt die verschiedenen Länder, die unter Simon Bolivar von den Spaniern befreit wurden.

Die Kathedrale
Nach 100 minütigem Aufenthalt und Bummel durch Penonome stellen wir fest, dass es nichts weiter zu sehen gibt. Unser nächstes Ziel ist El Valle, etwa 60 km entfernt. Es gibt verschiedene Routen, wir wählen wieder die Panamercana. Mit dieser Straße verbinden wir auch Erinnerungen an Peru und Chile.
Von der Panamericana geht bei Las Uvas (die Trauben) nach links weg. Die sehr holprige Straße ist 25 km lang und führt in einen etwa 20 km großen Kraterkessel. Nach dem Erlöschen des Vulkans vor Jahrhunderten entstand ein Sumpfgebiet, das trockengelegt und kultiviert wurde.

Ankunft und Tanken in El Valle. Das gleiche Bild, Straßen mit Schikanen und keinerlei Hinweisschilder. Wir suchen zunächst den Markt.
El Valle gilt als Mekka für Panamatouristen dieser Gegend, quasi ein Muss.



Hier schnippelt einer auf dem Markt Bananen. Eine Frau bemalt Ostereier, wir fühlen im Geiste der Sorben.

Alle sind auch auf der Straße mit Masken bewaffnet. Die Menschen tragen das mit einer stoischen Ruhe. Unmaskierte entstammen meist einer Busladung Deutscher, die hier ab und zu den Herrenmenschen raushängen lassen.

In El Valle wird ein Ausflug zum Piedra Pintada (bemalter Stein) und den Wasserfällen El Sapo und Cerro del Indio empfohlen. Die Ausschilderung ist schwer zu finden, Nachfragen hilft. Man muss nur auf das hören, was empfohlen wird. Manchmal haben wir den Eindruck, dass die Leute die Sehenswürdigkeiten ihres Ortes selbst nicht kennen.

Es kostet Eintritt, $ 3,50. Der Wanderweg beginnt an der Kapelle Santa Cruz, ist insgesamt etwa 2,5 km Lang bis zum Salto Cerro del Indio, ist aber für uns nicht gänzlich begehbar, da der steinige Weg teilweise sehr rutschig ist. Er verläuft neben einem kleine Fluss, der ist hier ausnahmsweise sauber, vor dem Eingang ist er trotz zahlreicher Hinweisschilder recht zugemüllt.


Der erste Teil des Weges ist bequem und sehr schön. Es erinnert an Regenwald, sehr bunte Pflanzen und Tiere, aber letztere leider für die Kamera oft zu schnell.

Keine Frage, wir sind in Mittelamerika.
Erstes Etappenziel ist der bemalte Stein, dessen präkolumbianischer Ursprung bis heute nicht geklärt ist. Was die Zeichnungen bedeuten oder wer sie hinterlassen hat ist ebenfalls nicht geklärt.
Wir wandern noch etwas weiter, um die Wasserfälle zu besuchen. Bis El Sapo gelingt das noch ganz gut, aber dann wird der Weg steinig und die Steine sind voller Schlamm. Die Wanderung wird halsbrecherisch und wir brechen ab.
Der Wasserfall Chorro El Macho
Ganz in der Nähe liegt eine Gebiet mit dem Wasserfall Chorro El Macho. Auch hier muss man Eintritt bezahlen, $ 5 pro Person, wenn man nur wandert um den Wasserfall zu sehen. Außerdem könnten man noch in einem Natursee baden und an einem Seil Zipline "fliegen". Darauf verzichten wir. Also nur wandern, und das dauert incl. Fotos und so weiter maximal 30 min. Der Weg ist teilweise rutschig, aber mit Seilen gesichert.



Ein sehr hilfsbereiter Wanderer nimmt auch gern ein Foto für uns auf. Übrigens kommt auch hier in Panama das T-Shirt gut an, genau wie in Montenegro.
Eine Welt!!!
Am Schluss unseres Ausfluges nach El Valle interessiert uns noch die Schlangenfarm, aber die ist wegen Baumaßnahmen oder Corona zu, schade.


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