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      Azoren 2022 - Sao Miguel - Whale Watching        
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Heute ist Whale Watching angesagt. Ich freue mich.
Aber auf Wale müssen wir leider verzichten. Keiner lässt sich blicken. Jede Menge Delphine dafür, aber der nächste Delphin hätte dann doch auch mal ein Wal sein können.
Unser Schiff ist ein Katamaran. Der Trip dauert von 9°° Uhr bis 13°° Uhr.
Für manche Passagiere wird die Rücktour eine Tortur.


Das "Whale Watching" endet gegen 13°° Uhr. Genug Zeit, um am Nachmittag noch die "Gruta do Carvao", eine Höhle, geschaffen durch einen Lavafluss ins Meer, zu besuchen. Es gibt mehrere Ströme, der längste ist insgesamt etwa 5 km lang. Aktuell können insgesamt zur Zeit nur etwa 300 m besichtigt werden. Bei meiner Ankunft sind es noch weniger, denn nur die kurze Tour ist erlaubt. Bei der längeren Tour müssen sich die Besucher teilweise an den Händen greifen, was aus Coronasicht natürlich nicht möglich ist.
Aber auch bei der kurzen Tour gibt es Helme, und das ist auch besser so, denn die Deckenhöhe beträgt an manchen Stellen weniger als 1,7 m. Das hätte bei mir sonst unangenehme Folgen.
Eigentlich gibr es zwei Gänge, zwei unterschiedliche Lavaströme haben sich ins Meer ergossen. Sie leigen übereinander und an manchen Stellen sehen wir den oberen Stollen durch einen Kamin.





Hier im Hintergrund ein Durchblick zum oberen Lavatunnel.
Das Alter dieser Höhle wird übrigens auf etwa 5.000 bis 12.000 Jahre, soweit liegt also auch der Ausbruck des Vulkans zurück

An der Höhlendecke sieht man unzählige Stalagtiten, die eine unterschiedliche Entstehungsgeschichte haben. Einige sind konisch geformt und haben eine glatte Oberfläche; sie sind durch das Erstarren flüssiger Lavatropfen entstanden. Andere schimmern weißlich, sind unregelmäßig geformt und sehr zerbrechlich; diese Tropfsteine wuchsen aus den Ablagerungen des in die Höhle eindringenden Wassers. Das Wasser war auch die Ursache dafür, dass das Basaltgestein, aus dem die Gruta do Carvão besteht, oxidierte und nun in rötlichen und orangefarbenen Tönen schimmert.

Abends gehe ich dann doch mal zum Essen in eine Gaststätte. Das O PataNisca bietet gutes Essen und Bier. Nicht ganz billig, aber warum sollte es auch?

Rückmarsch über den Platz Franco S. Francisco.



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