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      Kanada 2022 - Autorundreise - Montreal        
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Die Reise beginnt in Frankfurt, der Flug verläuft mit Zwischenstation in Chicago. Dort heißt es Gepäck in Empfang nehmen und wieder abgeben, wegen des Zolls. Das heißt, man empfängt die Koffer am Band, geht durch den US-Zoll unter Abgabe eines Zettels, empfängt einen Aufkleber, und gibt den Koffer 100 m entfernt wieder ab. Wie sinnvoll!?. Drei Stunden später geht der Flieger nach Toronto Pearson, dort kommen wir gegen 21°° Uhr Ortszeit an. Alles OK, Gepäck ist da. Mit dem Taxi für 25 CAD geht's zum Hotel, nachdem wir 1 h auf ein Shuttle gewartet haben. Alle Hotels in der Umgebung des Airport haben einen Shuttle-Dienst, nur eben das Pearson Hotel für 170 Euro nicht.
Die Betten sind super, nach der langen Reise angenehm, es gibt ein mäßiges Frühstück und wir fahren mit einem Taxi zum Airport, um den Mietwagen in Empfang zu nehmen. Den müssen wir upgraden, weil es für einfachere Modelle keine Navi gibt und ohne Navi geht wirklich nichts. Wir sind uns über die ganze Reise für diese Entscheidung dankbar. Um 11° Uhr geht's dann los.
Erste Station wird Montreal in der französisch sprechenden Provinz Quebec. Dazu muss man zunächst 570 km reine Autobahn überwinden, das Navi sagt dafür 6 h voraus.Zu dieser Aussage muss das Navi erst einmal gebracht werde. Zunächst wird Montreal nicht gefunden, das liegt daran, dass in Kanada vor dem Ort die Provinz eingegeben wird. Und das ist Quebec und nicht Ontario. Es gibt viele Ortsnamen in Kanada mehrfach und das kann zu schweren Fehlern führen, wie ich 2011 schmerzhaft mit Golden erfahren musste. Dann geht aber alles recht glatt und wir sind auf der Autobahn, die auch fast bis Montreal führt.
Abgesehen von etlichen Staus in der Umgebung von Toronto bremst die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h bzw. 110 km/h etwas. Die Strafe für 40 km/h beträgt 10000 CAD, kostet die Fahrerlaubnis und kann Knast bedeuten. Also langsam!


Hier eine typische "Friss dich zu Tode Station" mit diversen Schnellrestaurants, Tankeinrichtungen und vor allem Toiletten, kostenlosen, sauberen Toiletten. Wir sind nicht mehr in Deutschland, hurra!
Essen ist dann wenig billig, aber wo ist das schon an Autobahnen.

Wir sind dann im "Hotel Auberge Manoir Ville Marie Montreal", in der Sainte-Catherine Est, etwa 4 km vom Zentrum entfernt. 10 min zu Fuß erreicht man die UBahn und dann ist alles ganz einfach.
Das Zimmer kostet 106 Euro incl. Frühstück, Frühstück gibt's nicht wegen Corona, der Preis bleibt gleich.
Ich ziehe erst einmal los, um die Gegend zu erkunden und Getränke zu besorgen. Die finde ich in einem kleinen Laden, der von einer Vietnamesin betrieben wird. Neben Wasser und Bier hat sie Rasierklingen, Nägel, Reis, Nudel und Vieles und Nichts. Erinnert stark an Dorfkonsum in der DDR, nur mit weniger Angebot. Aber die Unterhaltung ist erfrischend, ob aber mein Cam On = Danke (vietnamesisch) einen Einfluss auf den Rechnungsbetrag hat, wage ich zu bezweifeln. Fotos mache ich aus Rücksicht leider nicht.
Gut erreichbar ist auch eine Fußgängerzone, dort gibt es unter anderm dieses mexikanische Restaurant mit original mexikanischem Kellner und venezulanischem Geschäftsführer. Naja man kennt sich und versteht sich. Essen ist nicht billig aber gut.
Bevor wir am nächsten Morgen in das Abenteuer Montreal starten, stärken wir uns mit einem leckeren Frühstück in der Fußgängerzone (Rue Quebec). Dann geht's zur UBahn.
Die fährt aus Geräuschgründen hier ürigens auf Gummirädern und ist an Wochenenden und Feiertagen kostenfrei.
Mit einer Bevölkerungszahl von 1.7 Mio Einwohnern ist Montreal die zweitgrößte Stadt Kanadas nach Toronto und die größte der Provinz Québec. Montreal liegt am Sankt-Lorenz-Strom, schon der Name ist Abenteuer.
Kaum zu glauben, die Stadt liegt auf dem 46. Breitengrad wie Triest. Sie ist also eine ehr südliche Stadt 50 - 30 °C im kurzen, heißen Sommer und bis zu -20°C im Winter. Montreal liegt am Sankt-Lorenz-Strom, schon der Name ist Abenteuer. Es wird französisch und englisch gesprochen, und daher gibt es auch zwei Schultypen, den französischen und den englischsprachigen. Die Kinder dürfen nur im Ausnahmefall bzw. nach Prüfung die jeweilig gegenartige Schule besuchen.
Rue Moreau

Die Metrostation heißt Prefontaine von da aus fahren wir geradewegs zur Station Saint Laurent. Von da aus wollen wir zur Basilika Notre Dame, weil wir das für das Zentrum halten, in Wirklichkeit hätten wir noch zwei Haltestellen bis Peel weiter fahren können und wären dann fast punktgenau an der Zentralstelle des "Hop on Hop off" - Busses gewesen. der Bus kostet für 48 h und zwei Personen für 90 Euro. Nicht billig, aber auch nicht zu teuer, Kopenhagen war ähnlich. Eine Bootsrundfahrt auf dem Sankt-Lorentz-Strom ist allerdings nicht dabei, die kostet noch mal 70 Euro extra.
Die Notre Dame ist nur bei Voranmeldung über Internet zu besuchen und wird z.Z.renoviert, auf einen Besuch verzichten wir deshalb. Wir erwischen eine Haltestelle der Buslinie, die alle 15 min bedient wird. Wir machen zunächst eine komplette Rundreise, um uns einen Überblick zu verschaffen. Das ist der beste Weg. Begleitet werden wir von Sebastian, der alles in einem ruhigen und sehr verständlichem Englisch unterhaltsam erklärt. Großartig!!
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               




Eine Haltestelle ist am Museum der feinen Künste in der Rue Sherbrooke. Hier gibt es interessante Straßen und Gebäude.


Der Kanadische Sänger, Songwriter und Schriftstelle Leonard Cohen wurde 1934 in Westmount,  einer Enklave in Montreal geboren, daher sind die Kanadier sehr stolz. Seine bekanntesten Songs sind  "First We Take Manhattan" und "Hallelujah". Hier sein Konterfei in der Rue Crescent.
 








Elizabeth Taylor heiratete ihren "Kleopatra"-Filmkollegen Richard Burton erstmals im Frühjahr 1964 in Montreal im Hotel Ritz.



Wir fahren in Richtung des Mont Royal, des kleinen Stadthügels, Namensgeber der Stadt. Unterwegs sehen wir interessante kleine und große Häuser.



St.-Josephs-Oratorium, der Bau der katholischen Basilika begann 1924 und wurde erst 1967 beendet. im Moment wird gebaut und man erreicht die Basilika nur mit einem Shuttle auf Umwegen. Wir verzichten.


Nächste Station ist der Parkplatz auf dem Mont Royal. Nach 10 minütigem Fußweg erreicht man einen alten Ballsaal, davor eine Plattform von der man auf Montreal schauen kann.



Der Ballsaal. Selbstbedienungsgaststätte, ich werde unwillkürlich an den Herrenkrug in Magdeburg zu DDR-Zeiten erinnert.





Ein grandioser Blick auf Montreal, im Hintergrund der Sankt-Lorenz-Strom.









Rund um unser Hotel sieht es so aus. Eine Mischung aus Abenteuerspielplatz, und Wohnviertel.






Im Zentrum gibt es zahlreiche Geschäfte, die mit Weihnachten zu tun haben, bei über 30 °C eine kuriose Angelegenheit.


Notre Dame von Montreal, ist gerade in der Renovierung und man muss sich über das Internet anmelden. Deshalb bleiben wir außen vor.





Chinatown von Montreal







Die "Unterwelt" von Montreal, die "Ville intérieure".
Sie ist eine weit verzweigte Untergrundstadt. Es handelt es sich um ein System von Ladenpassagen und Fußgängertunneln. Das Ganze erstreckt sich über eine Fläche von zwölf Quadratkilometern und verbindet zehn U-Bahn-Stationen und zwei Bahnhöfe mit Hunderten von Läden, Restaurants, Kinos und zahlreiche öffentliche Einrichtungen sowie mit 35 % der Wohn- und 80 % der Büroflächen der Centre-Ville. Fußgänger können sich auf diese Weise vor allem im strengen Winter vor klimatischen Einflüssen geschützt in der Innenstadt bewegen. Mit einer Gesamtlänge von 32 Kilometern ist die Ville intérieure das längste Tunnelnetzwerk dieser Art weltweit. Wir essen hier zu Abend und verspeisen leckere Donuts zum Frühstück.















Wir beschließen, eine Bootsfahrt zu machen. Für zwei Personen kostet das 64 Euro, nicht billig, aber an Bord sind die Preise recht human.
Nein, der "Dolphin" ist nicht unser Schiff, der sieht einfach nur fotogen aus.
Wir laufen zum Hafen, Kai oder was auch immer man an einem Fluss dazu sagt. Der Sankt-Lorenz-Strom ist gewissenmaßen das Markenzeichen von Montreal oder besser von ganz Quebec.
zwischen Eigentlich beginnt der Sankt-Lorenz-Strom erst am Ausfluss des Ontariosees. Anschließend bildet der Strom auf einer Länge von rund 150 Kilometern bis Cornwall die Grenze zwischen den USA und Kanada, danach fließt er nur noch auf kanadischem Boden bevor er sich in den Sankt-Lorenz-Golf ergießt.







Am Flussufer ist buntes Treiben, es gibt Vergnügungsparks und jede Menge Gastronomie.





Dem Flussufer gegenüber liegt die historische Markthalle Bonsecours Market. Und ringsherum liegt das alte Montreal mit vielen kleinen Gassen und viel Amüsement.











Unterhalb des Mont Royal taucht, diese Säule auf, die sich leider nicht zuordnen lässt, aber gut sieht sie aus. Rechts davon, auf dem Berg, ist ein Kreuz zu erkennen, das auch zu den Wahrzeichen zählt. Das Mont-Royal-Kreuz wurde 1924 aus Stahl errichtet und wird nachts beleuchtet.


Die Cathedral of Marie-Reine-du-Monde ist eine verkleinerte Ausgabe des Petersdoms in Rom.




Der Tourguide Sebastian erinnert an eine lukullische Spezialität in Kanada, die namentlich an einen bekannten europäischen Kriegstreiber der Neuzeit erinnert. Es handelt sich um Fastfood und schmeckt eigentlich nicht so prickelnd. Pommes, die sind recht gut, Käse und Fleischsoße drüber. Auf den ersten Biss recht interessant, aber bei den hier üblichen Portionen isst man sich das schnell über, wie ich aber erst in Ottawa erfahre.

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