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      Bolivien 2019 -Santa Cruz del la Sierra        
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Der Empfang am Airport ist etwas langatmig, aber nicht unfreundlich. Nach einer halben Stunde bin ich mitten im Land.
Das Bild, dass sich bietet,  ist warmherzig und positiv. Ein Sandwich dämpft den ärgsten Hunger. Auch Geld am Automaten gibt es problemlos für geringe Gebühren.
Ein Nacht auf dem Flugplatz von Montevideo. Dann 2 Stunden Flug und ich bin in Santa Cruz de la Sierra in Bolivien. Mir scheint diese Stadt mit 1,5 Mio Einwohnern als Einstieg für einen Bolivienbesuch als bestens geeignet.
Santa Cruz ist eine wirtschaftliche Starke Region mit ihrer Landwirtschaft (die Felder sind vom Flugzeug aus gut zu ordnen, links) und reichen Erdgasvorkommen.
Nach der Landung macht sich etwas Aufregung breit, denn über Bolivien gibt es in Europa mehr Vermutungen als Informationen.
Ein Taxi bringt mich für 20 Bolivianos (2,50 Euro) zum Hotel Sibaris. Der Taxifahrer berichtet unterwegs von der aufstrebenden Stadt und korrupten Polizisten. Wir freunden uns sofort an und das Gefühl der Unsicherheit verschwindet.
Sibaris ist ein Haus mit etlichen  "Apartments", d.h. Zimmer mit Bad. Es gibt eine Mikrowelle und einen Wasserkocher, Selbstversorgung ist also kein Problem. Für 25 Euro pro Nacht gibt es natürlich kein Frühstück, aber sonst ist alles ganz OK. Und die Kakis im Bad sind rasch mit ein paar Schüssen aus der Chemiekeule bekämpft.
Das warme Duschwasser entsteht im Duschkopf. Das Verfahren funktioniert gut, für sicherheitsverwöhnte Europäer ist das Verfahren etwas seltsam.




Die Vermieter wohnen ebenfalls im Haus. Daher ein kleiner Einblick in die Küche der Familie.
Alles vom Feinsten.

Heute ist Sonntag, aber für Geschäfte und Supermärkte ist das in Südamerika nur ein normaler Wochentag. So gibt es für mich in einem großen Markt auch Bier, Brötchen, Gemüse und ein Kampfmittel gegen Kakis. Die Brötchen packt man in eine Tüte und muss sie dann auswiegen lassen! Und dann kosten sie nur ein paar Eurocents. Alles andere ist, gemessen an den Löhnen, recht teuer, auch das Bier.
Der Rest des Tag ist gut überstanden, mal sehen was mich morgen erwartet.

Es ist Mittag in Bolivien und für Nachtruhe ist es noch zu früh. Also auf in die Stadt.
Sibaris liegt am ande des Zentrums von Santa Cruz und ich finde mich auch ohnen Karte schnell zurecht. Es gibt überall Copyshops und Hähnchenbratereien. Für 2 Euro bekommt ein südamerikanisches Fastfood "Salchipapas", Wurst mit Pommes.

Eine Erinnerung an Europa fällt sofort ins Auge. Eine Hähnchenbraterei heißt Tschernobyl, spanisch Chernobil.
Neuer Tag, neues Glück. Heute will ich das Zentrum der Stadt erkunden. Nach Aussagen meines Vermieters ist das nicht weit.
Überall geschäftiges Treiben. Ab und zu erstaunte Blicke, meine nicht südamerikanische Herkunft lässt sich wohl nicht verstecken und Touristen sind hier eher selten, denn so bedeutend für Touris ist Santa Cruz denn doch nicht.

Erst mal Wasser besorgen, es ist ein sonniger Tag und das Thermometer steht morgens um 10°° Uhr schon auf 27 °C. Die Händlerin lässt mit dem Hinweis auf Deutschland auch gern fotografieren.

Zunächst irre ich ein wenig durch die Gassen und suche das Zentrum. Bis ich dann merke, ich bin mittendrin.
Wenig später entdecke ich dann doch eine Oase für Touris, einen kleinen Markt für Kunst und Kitsch und Kaffee, den trinke ich.



Die Läden sind liebevoll gestaltet und gut bestückt und die Preise sind auch nicht ohne.
Heute kaufe ich noch nichts, ich bin ja noch eine Weile in Bolivien.
Ab und zu auch interessante Gebäude im Kolonialstil.



Dann bin ich plötzlich auf dem zentralen Platz mit der Basilica Menor de San Lorenzo.
Wie die meisten zentralen Plätze in Südamerika hübsch gestalten und gut bewacht.

Die Basilika. Auf den rechten Glockenturm kann man für 5 Bolivianos aufsteigen.

Der zentrale Platz wird von martialisch aussehenden Damen gesichert. Sie zu fotografieren ist eigentlich verboten.


Ein älterer Mann fährt mit Thermoskannen mit Kaffee durch den Park, 80 Cent und man darf ihn genießen.






Es gibt auch viele Cafes und Gaststätten, alles sehr orentlich und sauber. Der Kuchen schmeckt echt lecker.
In einem Reisbüro organisiere ich mir für den nächsten Tag einen Ausflug zum Biocentro Guembe Mariposario mit englischer Führung. Es geht mir nicht so sehr um den Park, sondern darum, mehr über das Land zu erfahren. Um zehn holt mich ein Auto vom Sibaris ab. Die Führerin, ein 22-jährige Studentin aus Brasilien mit italienischer- Libanesischer Abstammung und der Fahre, ein ca. 50-jähriger Cubaner mit Studium der Elektrotechnik in Moskau. Da mischen sich Englisch und Spanisch mit Russisch. Wir verstehen uns alle drei sofort.
Auch das Thema Kinderarbeit gehört zu unserer Unterhaltung. Ja, es gibt sie und man kann sie hautnah in jedem Supermarkt erleben. Die Einpacker hinter den Kassen sind meist Kinder, die sicher auf das Trinkgeld spekulieren.


Ihren Namen habe ich leider vergessen, weil ich ihn nicht verstanden habe. Sowohl Vor- als auch Zuname sind arabisch. Das erwartet man hier nicht und so verstehe ich ihn auch nicht.


Durch den Park führt dann eine andere junge Dame mit viel Charme.

Eigentlich ist der Park ein Zoo, in dem man auch baden kann.

Das Wetter ist nicht danach, es regnet ab und zu recht heftig.

Eigentlich sollten sich alle Menschan auf diesem Planeten so verstehen.


Mittag gibt es ein sehr leckeres Bufet, sehr lecker!!

Blick von der Basilica auf Santa Cruz

Im Zentrum immer wieder sehr einladende Cafes und Eiscafes.
Der Besuch von Santa Cruz hat sich gelohnt. Es gibt auch Ausflugziele in der Nähe, aber ich habe keinen Anbieter gefunden. Nicht so schlimm.

Auf Anraten meines ersten Taxifahrers verzichte ich auf die 500 km lange Busfahrt von Santa Cruz nach Sucre und buche lieber einen Flug. Der kostet 44 Euro und geht über Cochabamba.

Ein Taxi bringt mich zum Flugplatz. Hier lerne ich noch etwas Neues. Auch Ordensschwestern klimmpern gern auf ihrem Handy herum.
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