Technische Universität Dresden
14. Dezember 2012 - Tag 7

Park Iguazu

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Iguaz%C3%BA

Heute besuche ich die größten Wasserfälle der Erde. Iguazu liegt im Nordosten Argentiniens, die nächste Stadt in Puerto Iguazu.


Sie bestehen aus 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Ihre Höhe schwankt zwischen 82 Metern und 64 Metern



Der Name Iguazú hat seinen Ursprung aus den guaranischen Wörtern y für Wasser und guasu für groß.


Es gibt viele Säugetierarten: Flachlandtapir, Weißbartpekari, Wasserschwein, Brauner Brüllaffe, Gehaubter Kapuziner, Südlicher Tamandua, Großer Ameisenbär, Ozelot, Tigerkatze, Jaguarundi, Nasenbär, Krabbenwaschbär, Riesenotter, Südamerikanischer Fischotter und die Dickschwanzbeutelratte.

Stehe um 6 Uhr auf.

Geld holen. Der Einsatz der Sparkassen-EC kostet 3 Euro, aber die VISA-Card geht ja nicht.

Auf dem Busbahnhof kauft man eine Karte zur Fahrt in den Park (nur die Busfahrt). Sie kostet für Hin- und Rücktour ca. 15 Pesos. Der Bus kommt, mein Brillenetui bleibt liegen – Nummer 2.

Der Bus fährt ca. 30 min. bis zum Eingang des Parkes. Dort kostet das dann das für den Park Ticket 90 Pesos. Ich bin im tropischen Regenwald kein Zweifel. Es gibt etliche Wanderwege, ich überlasse den ersten dem Zufall. Auf einem Dach toben ein paar Affen herum. Es wird gewarnt sie zu füttern.









Nach ca. 5 km Rundgang bekomme ich Hunger. In einem Kiosk gibt es ein paar Kekse. Ich setze mich, da kommt ein Nasenbär und bettelt. Er ist sehr putzig, ich gebe ihm was. Fehler, jetzt wird er herrisch. Mir ein paar deutlichen deutschen Worten kriege ich ihn vom Tisch.



Etwas abenteuerlich aber schön.

Ein junger Mann am Nachbartisch spricht mich an. Ein chilenischer Pilot der Luftwaffe, sehr sympatisch. Er möchte demnächst nach Europa und sucht Tipps. Na ja, Dresden muss unbedingt sein! Unsere Konversation läuft spanisch und englisch.



Mit einer Parkeisenbahn fahre ich zum „Garganta del Diablo“ zum „Schlund des Teufels“. Man muss ab der Endstation der Bahn noch ein paar Brücken passieren, und kann im Rio Iguazu große Fische beobachten, dann ist man da. Unterwegs gibt es wunderschöne Schmetterlinge mit ganz regelmäßiger Musterung.



Der Schlund ist ein Muss!



Zurück an der Bahnstation gibt es erst mal einen Espresso. Da kommt so ein Kappenblaurabe und klaut den Zucker vom Tisch.



Übrigens besuchen mich auch die schönen Schmetterlinge und setzen sich trotz DEET auf meine Hand. Das Mückenzeug scheint nicht viel zu taugen, Gott sei Dank sind hier kaum Mücken.

Es gibt im Park einen Infopavillon, dort haben sie auch eine deutsche Karte vom Park. Außerdem ist dort eine Ausstellung über die Geschichte der Besiedelung von Argentinien. Ganz interessant.

Die Damen wollen wissen woher ich bin und tragen das gewissenhaft in ein großes Buch ein, Statistik muss sein. Soy de Alemana, antworte ich brav. Das Wort hat einen guten Klang in Südamerika, scheint mir. Ich bin von Deutschland nicht so überzeugt und beschließe, dass es eigentlich nur noch einen guten Grund gibt, dorthin zurück zu kehren.

Zurück zum Quuartier. Unterwegs einkaufen im Supermarkt. Gemüsae und Obst sind vergammelt, Bier ist im Angebot. In fast allen Märkten muss man seine Taschen vorher abgeben, manchmal gibt es Boxen, manchmal eine regelrechte Gepäckaufbewahrung. Ist lästig.

Ich möchte jetzt mal richtig essen gehen. Ein Straßenrestaurant lockt mit einem Sonderangebot. Ich nehme Tortellini mit Spinat und Fleischscheiben. Mit der Zubereitung lässt man sich Zeit, das deutet auf Qualität hin und die kann ich dann auch überdeutlich schmecken. „Mas rico“, wie wir Argentinier sagen, lecker. Der Tomatensalat, den es vorher gibt ist sehr pikant, eine Gaumenfreude. Ist er alle, steht sofort neuer auf dem Tisch. Von Gastronomie versteht man hier was. Der ganze Spaß kostet mit Bier und Trinkgeld 80 Pesos, wahrlich nicht zu viel.



Kleiner Abendbummel, für 19 Pesos bekomme ich ein neues Brillenetui, das hält dann bis zum Schluss der Reise.

Ein super Tag. Zufrieden mit mir und meiner Abenteuerreise gehe ich ins Bett.

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