Wir wollen an diesem Sonntag zum Vulkan Irazu fahren. Der liegt ca. 30 km hinter San Jose auf einer Höhe von 3432 m und ist damit der höchste Vulkan Costa Ricas. Irazu bedeutet in der Indianersprache „grollender Berg“. Er ist 1964 zum letzten Mal ausgebrochen und gilt als unberechenbar.
Den Sonntag haben wir gewählt, weil wir die meisten Leute zuhause wähnen, ein verhängnisvoller Irrtum, wie sich später herausstellt.
Die Fahrt nach San Jose ist easy, dann geht das Theater los. Fragen fahren, fragen fahren, schließlich sind wir auf gutem Wege.
Die Fahrt führt steil
bergan, wir fahren durch kleine Dörfer und sind plötzlich am Ende
einer kilometerlangen Autoschlange. Die warten alle auf den Einlass
in der Nationalpark Irazu. Dazu gehört Geduld und die haben wir.
Schließlich löhnen wir 18 $ und dürfen auf einen großen Parkplatz
fahren. Von dort geht es zu Fuß zum Kraterrand.
Dann die böse Überraschung. Alle Bewohner von San Jose, die wir zuhause wähnten waren aber das Wochenende am Strand und müssen nun zurück. Das böse ist nur, dass die Polizei alle verfügbaren Fahrspuren für den Rückweg frei macht und uns über einen Umweg durchs Gebirge schickt. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viele Nerven, denn es wird dunkel und das Fahren wird zur Qual.
Wir erreichen schließlich die Küstenstraße, essen unterwegs preiswert und erreichen gegen neun unseren Bungalow.