Technische Universität Dresden
13. Dezember 2012 - Tag 6

Iguazu

Um 5 Uhr ist es hell, ich dämmere noch vor mich hin, dann aber doch die Augen auf.

Fahren durch die Pampa. Gras, Gras ab und zu ein Wäldchen. Auch Eisenbahnschinen sind ab und zu zu sehen. verwarlost


An Bord meldet sich pausenlos irgendein Samsung. Das macht nervös, wenn man selber ein Samsung hat. Zum Frühstück gibt es Schokolade und Kekse. Besser als nichts.

Draußen ziehen endlose Weideflächen vorbei, manchmal sogar mit Rindern.

Die Landstraße ist holprig und ohne Randstreifen. Viel Geld für Straßenbau gibt es hier offensichtlich nicht.

Irgendwie habe ich mir Argentinien anders vorgestellt.

Wir sind kurz vor Posadas, inzwischen sind draußen auch ein paar Pferde zu sehen.

Die Landschaft hat gewechselt. Mehr Hügel und Wald, auch Tourismus kommt näher. Dörfer mit Kunstkitsch, Kneipen mit VISA.

Die Wälder sind eine Mischung aus Laub, Nadeln und Palmen., alles sehr grün. Nur das Wetter spielt nicht mit, es ist sehr bedeckt, wenig südlich.

15:00 Uhr – Iguazu, Hotel suchen. Diese Arbeit nimmt mir ein junger Mann ab, er bietet ein Hotelzimmer für 120 Pesos die Nacht mit privatem Bad (bano privado), TV aber ohne Frühstück. Aber der Preis ist super o.k..


Das Zimmer ist für zwei Übernachtungen nach meinem Geschmack, für einen verwöhnten Mitteleuropäer wäre es nichts. Der Duschkopf ist elektrisch direkt beheizt, TÜV-Deutschland würde bei dieser Installation die Krise kriegen.


Gehe noch mal los wegen der Tickets für den Park Iguazu und die Bustickets nach Salta. Außerdem brauche ich Pesos.

Die Kohle gibt es erst beim zweiten Anlauf, keine Ahnung warum.

Esse erst mal was. Ein Hamburger ist mit umgerechnet 8 Euro (incl. Getränk) nicht gerade billig, aber er schmeckt ganz gut. Die Preise erinnern irgendwie an Island.

Ein Direktticket nach Salta gibt es nicht. Die Fahrt geht angeblich in drei Etappen. Als ich dann Cama nehme geht es doch in zwei Etappen. Igauzu, Posada, Corrientes, aber alles ohne Umsteigen. Wird mir nicht so richtig klar. Am ersten Schalter bezahle ich bis Corrientes, das geht noch mit VISA. Die letzte Etappe bekomme ich an einem anderen Schalter, da geht die VISA nicht mehr, ich muss bar bezahlen. Später erfahre ich, dass die VISA gesperrt ist.

Übrigens geht alles nur mit PIN, überall!

Zurück ins Hotel. Einsprühen gegen Mücken mit DEET. Das stärkste was es gibt. Es ist sogar so stark, dass es das Glas meiner Uhr verätzt. Nur helfen tut es nicht unbedingt. Am nächsten Tag im Park besuchen mich sogar Schmetterlinge, ohne dass ihnen der Wirkstoff etwas ausmacht. Insgesamt gibt es aber nur wenige Mücken in Iguazu auch im Park. Und Mittel sind in jedem Supermarkt zu haben.

Wieder kein Geld am Automaten! Jetzt hilft nur noch die EC-Karte der Sparkasse.

Im Hotel zurück große Wäsche, mit Klamotten (con Ropa) unter die Dusche. Alles einseifen, das Trocknen geht ganz fix, schlimmstenfalls hilft die Klimaanlage nach.

Zwei Quillmes und dann ins Bett.

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